I. Die geheime Struktur des Motorradgetriebesystems
(I) Kettenantrieb
- Kettenstruktur
- Motorradketten bestehen normalerweise aus Innenlaschen, Außenlaschen, Bolzen und Rollen. Innen- und Außenlaschen werden im Allgemeinen aus hochwertigem Legierungsstahl hergestellt und unterzogen einer Wärmebehandlung, um die Stärke und Verschleißfestigkeit zu verbessern. Bolzen verbinden die Innen- und Außenlaschen, und Rollen rollen zwischen den Innen- und Außenlaschen, um die Reibung zu reduzieren. Übliche Spezifikationen für die Kettenteilung sind 420, 428, 520 usw. Die Zahlen geben die Länge jedes Kettenrings an (in Einheiten von 1/8 Zoll). Beispielsweise beträgt die Teilung einer 420-Kette etwa 12,7 mm. Die Breite der Kette wird gemäß den Leistung- und Drehmomentanforderungen des Motorrads festgelegt, im Allgemeinen zwischen 6 mm und 10 mm. Der Durchmesser der Rollen beträgt normalerweise zwischen 5 mm und 8 mm, und ihre Oberflächen werden glatt behandelt, um den Rollwiderstand zu reduzieren.
- Arbeitsweise
- Ketten übertragen die Leistung, indem sie mit den vorderen und hinteren Kettenrädern kämmen. Das vordere Kettenrad wird von der Motorausgangswelle angetrieben, und das hintere Kettenrad ist mit dem Hinterrad verbunden. Wenn der Motor läuft, dreht sich das vordere Kettenrad und treibt über die Kette das hintere Kettenrad an, wodurch das Hinterrad in Drehung versetzt wird. Das Zähnezahlverhältnis der Kettenräder bestimmt das Übersetzungsverhältnis, und verschiedene Übersetzungsverhältnisse beeinflussen die Beschleunigungsleistung und die Höchstgeschwindigkeit des Motorrads. Allgemein gesprochen hat das kleine Kettenrad weniger Zähne (z. B. 13 – 15 Zähne), und das große Kettenrad hat mehr Zähne (z. B. 35 – 45 Zähne). Beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit kann ein kleineres Übersetzungsverhältnis (Zähnezahl des vorderen Kettenrads / Zähnezahl des hinteren Kettenrads) die Motordrehzahl reduzieren und die Kraftstoffeffizienz verbessern; beim Bergauffahren oder bei Bedarf an hohem Drehmoment ist ein größeres Übersetzungsverhältnis vorteilhafter.
(II) Belt Transmission
- Riemenmaterial und -aufbau
- Die in der Riemenübertragung üblicherweise verwendeten Riemen werden im Allgemeinen aus Gummi und hochfesten Fasermaterialien hergestellt. Gummi sorgt für Flexibilität und Reibung, und Fasermaterialien erhöhen die Festigkeit des Riemens. Die innere Struktur des Riemens umfasst normalerweise eine Zugschicht, eine Pufferschicht und eine Reibschicht. Die Zugschicht besteht im Allgemeinen aus Polyester- oder Aramidfasern und kann eine große Zugkraft aufnehmen. Ihre Festigkeit kann mehrere hundert oder sogar tausende von Newton erreichen. Die Pufferschicht kann Stöße absorbieren und das Geräusch reduzieren, und ihre Dicke liegt zwischen 2 mm und 4 mm. Die Oberfläche der Reibschicht hat spezielle Muster und Beschichtungen, um die Reibung mit der Scheibe zu erhöhen. Die Tiefe des Musters liegt im Allgemeinen zwischen 0,5 mm und 1 mm.
- Arbeitsweise
- Die Riemenübertragung beruht auf der Reibung zwischen dem Riemen und der Scheibe, um Leistung zu übertragen. Scheiben haben im Allgemeinen Antriebsscheiben und Abtriebsscheiben. Die Antriebsscheibe wird vom Motor angetrieben. Der Riemen haftet durch Reibung an der Scheibe und treibt die Abtriebsscheibe an, wenn sich die Antriebsscheibe dreht, wodurch das Rad angetrieben wird. Die Nutform und der Durchmesser der Scheibe beeinflussen die Übertragungseffizienz und das Drehmoment. Übliche Scheiben-Nutformen sind V-förmige und Keilrippenriemen-Nutformen. Der Winkel der V-förmigen Nut liegt im Allgemeinen zwischen 30° und 40°, und die Keilrippenriemen-Nutform kann in einem kleineren Raum größere Leistung übertragen. Das Durchmesserverhältnis der Scheibe beeinflusst auch das Übersetzungsverhältnis. Im Allgemeinen hat die Antriebsscheibe einen kleineren Durchmesser (z. B. 50 mm – 100 mm), und die Abtriebsscheibe hat einen größeren Durchmesser (z. B. 150 mm – 300 mm).
(III) Shaft Transmission
- Antriebskomponenten der Wellenübertragung
- Das Wellenübertragungssystem besteht hauptsächlich aus einer Antriebswelle, Kardangelenken, Zahnradkomponenten usw. Die Antriebswelle besteht im Allgemeinen aus hochfestem Legierungsstahl und hat eine hohe Torsionsfestigkeit. Kardangelenke werden verwendet, um Teile der Antriebswelle in verschiedenen Winkeln zu verbinden, um eine reibungslose Kraftübertragung zu ermöglichen. Sie bestehen normalerweise aus Kugelkäfig- oder Kreuzgelenkstrukturen. Die Zahnradkomponenten umfassen Antriebsräder und Abtriebsräder. Das Ineinandergreifen der Zahnräder ändert das Drehmoment und die Drehzahl. Das Antriebsrad ist mit der Motorausgangswelle verbunden, und das Abtriebsrad ist mit der Hinterachse verbunden. Das Modul und die Zähnezahl der Zahnräder bestimmen das Übersetzungsverhältnis und die Drehmomentausgangseigenschaften. Beispielsweise werden Zahnräder mit einem Modul von 2 – 4 je nach den Konstruktionsanforderungen des Motorrads mit unterschiedlicher Zähnezahl kombiniert.
- Übertragungsprinzip
- Die Leistung des Motors wird über das Antriebsrad auf die Antriebswelle übertragen. Die Antriebswelle überträgt die Leistung über die flexible Verbindung der Kardangelenke auf das Abtriebsrad des Hinterrads und treibt somit das Hinterrad an. Die Vorteile des Wellenantriebssystems sind hohe Übertragungseffizienz, starke Zuverlässigkeit und keine Notwendigkeit für häufige Wartung. Es kann das Drehmoment des Motors effektiv auf das Hinterrad übertragen und eignet sich für einige schwere Motorräder und Modelle mit hohen Zuverlässigkeitsanforderungen.

II. Funktionsprinzip des Motorradgetriebesystems
(I) Leistungsübertragungsprozess
- Von Motor zu Rad
- Bei der Kettenübertragung treibt die Drehbewegung der Motorausgangswelle das Vorderzahnrad an. Die Kette bewegt sich mit der Drehung des Vorderzahnrads. Aufgrund der Verzahnung zwischen Kette und Hinterzahnrad wird die Leistung auf das Hinterzahnrad übertragen. Das Hinterzahnrad überträgt dann die Leistung auf das Hinterrad, um das Motorrad vorwärts zu bewegen. Bei der Riemenübertragung treibt der Motor die Antriebsscheibe an. Der Riemen haftet durch Reibung an der Scheibe. Wenn sich die Antriebsscheibe dreht, treibt der Riemen die Abtriebsscheibe an und schließlich das Rad. Bei der Wellenübertragung treibt die Motorausgangswelle das Antriebsrad an. Das Antriebsrad treibt die Antriebswelle an. Die Antriebswelle überträgt dann die Leistung über das Kardangelenk und die Zahnradkomponenten auf das Hinterrad.
- Einfluss des Übersetzungsverhältnisses
- Verschiedene Übersetzungsverhältnisse eignen sich für verschiedene Fahrbedingungen. In den Anfahr- und Beschleunigungsphasen kann ein größeres Übersetzungsverhältnis ein höheres Drehmoment liefern, sodass das Motorrad schnell an Leistung gewinnt. Beispielsweise kann bei häufigen Anfahr- und Stoppvorgängen auf städtischen Straßen ein geeignetes Übersetzungsverhältnis das Motorrad schneller starten lassen. Bei hohen Geschwindigkeiten kann ein kleineres Übersetzungsverhältnis die Motordrehzahl senken, den Motoreverschleiß und den Kraftstoffverbrauch reduzieren. Nehmen wir ein Motorrad als Beispiel: Wenn das Übersetzungsverhältnis von 3,0 auf 2,5 (angenommen) eingestellt wird, kann die Motordrehzahl bei gleicher Fahrgeschwindigkeit um etwa 20 % – 30 % reduziert werden, wodurch die Kraftstoffeffizienz verbessert und das Geräusch vermindert wird.
(II) Drehmoment- und Drehzahlumrechnung
- Drehmomentverstärkung und Drehzahlregulierung
- Das Getriebesystem realisiert die Drehmomentverstärkung und die Drehzahlregulierung durch verschiedene Getriebemethoden und Übersetzungsverhältnisse. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kann ein größeres Übersetzungsverhältnis das Drehmoment des Motors verstärken, sodass das Motorrad größeren Widerständen wie beim Bergauffahren oder beim Fahren mit hoher Beladung gewachsen ist. Bei hohen Geschwindigkeiten kann ein kleineres Übersetzungsverhältnis dem Motorrad eine höhere Geschwindigkeit verleihen, jedoch ist das Drehmoment relativ geringer. Beispielsweise kann das Motorrad beim Bergauffahren in einen niedrigeren Gang schalten, was gleichbedeutend ist mit einer Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses, um ein höheres Drehmoment zum Befahren einer steilen Steigung zu erhalten.
- Abstimmung mit der Motorleistung
- Das Getriebesystem muss den Leistungseigenschaften des Motors angepasst sein. Hochleistungsmaschinen erfordern in der Regel ein effizienteres Getriebesystem, um ihre Leistungsvorteile voll auszuschöpfen. Bei Motoren, die auf ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich ausgelegt sind, konzentriert sich das Design des Getriebesystems auf die Bereitstellung eines höheren Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen; bei Hochdrehzahlmotoren muss das Getriebesystem in der Lage sein, auch bei hohen Drehzahlen eine stabile Leistungsübertragung aufrechtzuerhalten und einen reibungslosen Übergang in verschiedenen Drehzahlbereichen zu ermöglichen.

III. Wartungsgeheimnisse des Motorradgetriebesystems
(I) Kettentriebwartung
- Reinigungsfrequenz und -methode
- Nach jeder Fahrtstrecke von 500 – 1000 Kilometern sollte die Kette gereinigt werden. Verwenden Sie einen speziellen Kettenreiniger und sprühen Sie ihn gleichmäßig auf die Kette. Die Menge des Reinigers beträgt in der Regel 50ml – 100ml. Dann wischen Sie die Kette vorsichtig mit einer Bürste oder einem Tuch ab, um Ölspuren, Staub und Verunreinigungen von der Kettenoberfläche zu entfernen. Achten Sie darauf, keine zu scharfen Werkzeuge zu verwenden, um die Kette nicht zu beschädigen. Nach der Reinigung trocknen Sie die Kette mit einem sauberen Tuch ab.
- Schmierstellen
- Nach der Reinigung muss die Kette geschmiert werden. Wählen Sie ein für die Kette geeignetes Schmieröl. Die Viskosität des Schmieröls liegt im Allgemeinen zwischen 80W und 150W. Tropfen Sie das Schmieröl auf die Verbindungen zwischen den Rollen und Bolzen der Kette. An jedem Glied sollten etwa 0,1 ml – 0,2 ml Schmieröl getropft werden. Drehen Sie dann das Hinterrad, um das Schmieröl gleichmäßig auf der Kette zu verteilen. Achten Sie gleichzeitig darauf, dass kein Schmieröl auf die Bremsscheibe und den Reifen tropft.
- Kettenspannungseinstellung
- Überprüfen Sie regelmäßig die Spannung der Kette. Im Allgemeinen sollte dies alle 2000 Kilometer oder entsprechend dem Fahrverhalten des Fahrzeugs erfolgen. Verwenden Sie einen Kettenspanner oder einen Schraubenschlüssel, um die Auf- und Abbewegung der Kette einzustellen. Wenn das Motorrad stillsteht, sollte die Auf- und Abbewegung der Kette zwischen 20 mm und 30 mm liegen. Eine zu lose Kette fällt leicht ab oder erzeugt Geräusche, während eine zu straffe Kette den Verschleiß und den Leistungsverlust erhöht.
(II) Riemenantriebswartung
- Aussehensprüfung
- Nach jeder Fahrt von etwa 1000 Kilometern prüfen Sie das Aussehen des Riemens. Prüfen Sie, ob am Riemen Risse, Abnutzung oder Alterungsphänomene vorhanden sind. Wenn auf der Oberfläche des Riemens leichte Risse vorhanden sind, kann die Beobachtung und Nutzung fortgesetzt werden, aber die Prüfperiode sollte verkürzt werden; wenn die Risse tief sind oder es eine starke Abnutzung gibt, sollte der Riemen umgehend ausgetauscht werden. Die Lebensdauer des Riemens liegt normalerweise zwischen 20.000 und 50.000 Kilometern, abhängig von Faktoren wie Riemenqualität, Einsatzumgebung und Fahrgewohnheiten.
- Reinigung und Schutz
- Benutzen Sie ein feuchtes Tuch, um die Oberfläche des Riemens zu wischen und Staub und Verschmutzungen zu entfernen. Vermeiden Sie die Verwendung von chemischen Lösungsmitteln oder Reinigern, um den Riemen nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie außerdem, dass der Riemen mit Ölverschmutzungen und scharfen Gegenständen in Kontakt kommt. Wenn Sie das Motorrad lagern, vermeiden Sie es, dass der Riemen direktem Sonnenlicht ausgesetzt wird, um die Lebensdauer des Riemens zu verlängern.
(III) Wartung der Wellenantriebs
- Austausch des Getriebeöls
- Im Allgemeinen muss alle 10.000 – 20.000 Kilometer Fahrleistung das Getriebeöl des Wellenantriebssystems ausgetauscht werden. Zunächst suchen Sie den Getriebeölablassbolzen und lassen Sie das alte Getriebeöl abfließen. Das Volumen des Getriebeöls variiert je nach Modell. Im Allgemeinen liegt es zwischen 100 ml und 300 ml. Füllen Sie dann neues Getriebeöl ein. Wählen Sie ein Getriebeöl, das für das Wellenantriebssystem geeignet ist. Seine Viskosität liegt im Allgemeinen zwischen 75W und 90W. Beachten Sie während des Betankungsprozesses, nicht über die vorgeschriebene Ölstandmarke zu füllen.
- Prüfung der Gelenkwelle und der Antriebswelle
- Nach jeder 5000 – Kilometer – Fahrtstrecke prüfen Sie, ob die Verbindungsstellen der Gelenkwelle und der Antriebswelle locker sind und ob die Antriebswelle deformiert oder abgenutzt ist. Wenn die Verbindungsstelle locker ist, ziehen Sie die Bolzen zeitnah an. Das Drehmoment der Bolzen liegt im Allgemeinen zwischen 30 N·m und 50 N·m. Bei leichter Abnutzung der Antriebswelle kann diese durch Schleifen mit Sandpapier repariert werden; bei schwerer Abnutzung oder Deformation sollte die Antriebswelle zeitnah ausgetauscht werden.
Indem wir die Struktur und das Prinzip des Motorradgetriebesystems tiefgreifend verstehen und die Wartungsmethoden streng befolgen, können wir sicherstellen, dass das Motorradgetriebesystem immer eine gute Leistung aufrechterhält, wodurch die Kraftübertragung des Motorrads während der Fahrt reibungslos verläuft und uns ein sicherer und effizienter Fahrerlebnis bietet. Egal, ob es sich um ein leidenschaftliches Fahren im Streben nach Geschwindigkeit oder ein tägliches Pendelfahren handelt, ein gesundes Getriebesystem ist ein unverzichtbarer und wichtiger Bestandteil eines Motorrads. Lassen Sie uns das Motorradgetriebesystem gut pflegen und jede wunderbare Fahrreise beginnen.